Freitag, 17. Dezember 2010

Paul und der Weihnachtsbaumengel

Folgende Geschichte ist frei erfunden und erstunken. Etwaige und zufällige  Àhnlichkeiten könnten Beabsichtigt sein, unterliegen aber keiner Schweigepflicht. Desweiteren distanziere ich mich mit allen Wortmöglichkeiten vom § 58 Absatz 3 keine Ahnung von was, versichere aber hiermit, dass ich total nüchtern war, weder schwanger bin und auch sonst keine Zeitung abonnieren möchte.

Sollte ich irgendwelchen Menschen, die ihr „Kreuz“ mit dem Leben haben, oder umgekehrt, selbiges dennoch immer bei sich tragen auf etwaige und gesalbte Füsse tretten, so mache ich den vor ca. 400 Jahren reservierten Ablassbrief nun gerne geldent und löse ihn ein.

Desweiteren mache ich darauf aufmerksam, dass die Namenswahl des hier benannten Prodagonisten meine freie und unwiederrufliche eigene Entscheidung war, ich in keinster Weise mit irgend welchem Billigbier bestochen wurde.

Hat sich eigentlich einer von euch schon einmal ernsthaft Gedanken darüber gemacht, wie bei einigen Weihnachtstbäumen die Engel auf die Spitze des Baumes kamen? Nein? Na dann lest selber. Hätte ja oder so aber auch sein können.

Und los geht’s.



Paul und der Weihnachtsbaumengel  



Fünf Tage vor Weihnachten war Pauls Leben noch in Ordnung und nach seiner Auffassung sogar glücklich.

Am vierten Tag vor dem Fest teilte ihm sein Chef allerdings mit, dass er nicht unbedingt zur Weihnachtsfeier zu erscheinen braucht, was genauso in den nächsten Monaten für seinen Arbeitsplatz gelten sollte. Er sei ab morgen von der Gehaltsliste des Betriebes gestrichen. Total geknickt lief Paul also nach Hause, ging auch gleich in die Küche, um sich erst einmal seinen Kummer mit einem Dosenbier zu ertränken. Auf dem Tisch lag ein persönliches Einschreiben für ihn aus Amerika.

Es war vom Anwalt seines Onkels. Darin wurde ihm mitgeteilt, dass besagter Onkel genau vor einer Woche im Alter von 85 Jahren  in die ewigen Jagdgründe gefahren wäre und nicht mehr beabsichtigt zurückzukommen. Die Aktien, Häuser und überfüllten Bankkonten wurden allerdings ca. 2 Stunden vor seinem unverhoften und raschem Ableben, auf die ca. 50 Jahre jüngere Geliebte, deren ungeborenem Kind, sowie desen wahrscheinlichen Vater überschrieben. Paulchen war also enterbt. Daraufhin meldete sich nach Flüssigkeit schnappend seine Leber, deren Drängen er in Form einer Flasche klaren Alkohols nachgeben wollte. Seine zittrigen Hände konnten allerdings weder Glas noch Flasche den notwendigen Halt geben, worauf beides am Küchenboden in viele Scherben zu Bruch ging. Allerdings verletzte sich der gute Mann in Form einer Fleischschnittwunde, bis fast auf das Knochenmark. Da kein entsprechendes Verhinderungsmaterial des tropfenden Blutflusses griffbereit war, entschied  Paul also in das eheliche Schlafzimmer sich zu begeben, um die angereicherten Mullmaterialien aus dem Schminckbereich seiner Frau in Anspruch zu nehmen. 

Auf den Weg in die obere Etage hörte er ein ziemlich lautes Geräusch aus dem Zimmer der 14 jährigen Tochter, welche eigentlich schon seit vielen Tagen durch Abwesendheit auf sich aufmerksam machte. Er öffnete also die Tür und überraschte seine minderjährige Tochter dabei, wie sie in Eile ihre Sachen in einen riesigen Rucksack zu verstauen versuchte.
Ohne das er auch nur ein Wort hätte sagen können informierte die junge Dame ihren Vater, dass sie im dritten Monat schwanger sei und nun beabsichtige zum Vater des zukünftigen Kindes zu ziehen. Welcher übrigens wiederum vom Alter her ihr Vater hätte sein könnte, was ihr aber total egal sei, weil sie sich lieben und er sich von seiner blöden Frau eh trennen will. 

Im selben Augenblick wird die gegenüberliegende Zimmertür des 16. Jährigen Sohnes geöffnet und er erscheint Händchen haltend mit einem ca. gleichaltrigem anderen Jungen auf der Flurbühne. Selber überwäldigt von der kurzfristigen  Gegenüberstellung seines Vater, gesteht er ihm nun seinerseits, dass er sich nichts aus menstruationsgestörten Frauen macht und viel lieber auf masturbierende Jungen seines Alters steht. Sprachs und lies den armen Paul einfach stehen. Die Tochter schloss sich gleich ihrem Bruder und desen Liebhaber an. Alle drei verliessen auf den kürzesten Weg das elterliche Haus, über die Treppe.

Immer noch keinen klaren Gedanken fassend näherte sich, den leicht koscher angeschnittenen Finger herabhängend lassend, unser Paul dem ehelichem Spiel und Arbeitsbereich. Die Tür öffnent, fiel sein erster Blick auf eine im Gesicht total verschwitzte, um die Haare nicht mehr ganz frisch wirkende weibliche Person, welche auf seiner Bettseite sich als die beste Freundin seiner Frau entpuppte. Gleich daneben lag sein Eheweib, welche nicht nur dürftig bekleidet war, sondern einen ebenfalls ziemlich gebrauchten Eindruck auf ihn hinterliess.

Ehe beide Parteien auch nur ein Wort der gegenseitigen Komunikation sich an die ehelichen Köpfe werfen konnten, klingelte es ziemlich sturmgewaltig an der Haustür. Mit seinen Gedanken nicht nur am Ende, sondern Blutdruck mässig ziemlich auf dem Höhepunkt ,rannte er eine stärker tropfende Blutspur hinter sich als Markierung für den Rückweg hinterlassend nach unten und riss die Tür auf. 

Vor ihm stand ein lieblicher freudenstrahlender Engel und hielt einen nicht gerade Bilderbuch reifen Tannenbaum unter seinem linken Engelsflügelchen.

„Lieber Paul“, begann der Engel seine einfühlsame Rede.
„Ich weiss das deinLeben gerade auf eine sehr harte Probe gestellt wird. Deswegen habe ich mir gedacht, ich bringe dir wenigstens einen wunderschönen Tannenbaum zum Fest der Freude. Wo soll ich ihn dir rein ste…..?“

Den letzten Satz konnte das liebe Engelchen leider nicht mehr ganz aussprechen. Und genau seid dem sitzen viele Engel genau auf der Spitze einiger Weihnachtstannenbäume. Einige sollen ja sogar mittlerweile übers ganze Gesicht dabei grinsen.

Weiterhin noch schöne Weihnachtsvorbereitungen. Und vergesst euren Baumbehang dabei nicht. ;-) Ansonsten noch einen wunderschönen und 4.Advent.


robe

11 Kommentare:

  1. So wie ich das sehe, ist Paul ziemlich am Arsch, oder?
    Allerdings verkrümeln sich seine Nachfahren freiwillig vor der Zeit und er muss sich nicht drum kümmern, wie man ´nem 35jährigen Endlosstudi dazu bringt, endlich sein Zimmer aufzuräumen... (denk ich zu positiv?^^)

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  2. ich steh voll auf'm Schlauch - wie sind der Engel und seit dem auch einige seiner vergeistigten Brüder auf die Tannenbaumspitzen gekommen?
    Heul, bin anscheinend hirnmässig eingeschneit...
    bussi
    mo

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  3. Igitt, Dosenbier. Ich trinke überhaupt gar kein Dosenbier. Aber um die Flasche Schnaps ist es sehr schade. :)

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  4. Ich krümel mich gerade, diese Geschichte ist so toll, aber wieso wollte der Engel den Baum überhaupt bei Paulchen reinstecken??? Du schlimmer Finger aber auch!

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  5. Hi Bogdan.


    Deine Seite scheint interessant zu sein, lässt sich aber schwer öffnen. Zuviele Bilder?

    robe

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  6. Nabend V.


    Das sind ja ganz neue Töne an und bei dir. Von wegen positiv denken und so. Wieso bekomme ich das Gefühl nicht los, dass mit dir was nicht stimmt? Wahrscheinlich bist du schon zu lange in Wien. ;-)

    rolf

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  7. Da hat der kleine Rolf sich zu Weihnachten eine Weihnachtsgeschichte ausgedacht, und das ist gut so, das sollten alle machen. Die Geschichte fängt zuerst sehr tragisch an, dann wird sie blutig und viel Sex kommt auch darin vor...Angeblich endet sie ja glücklich, denn Rolf will uns weismachen, dass er uns nun darüber aufgeklärt hat, wie die Engel auf die Tannenbaumspitze kommen...Wie Mo sich äussert, weiss auch ich immer noch nicht, wie das geschehen konnte...

    Hat Paul vielleicht Sex mit dem Engel und dem dazugehörenden Tannenbaum gehabt - und die Engel sind die kleinen Kinder der beiden ?
    Na ja, warum nicht, obwohl ja Engel geschlechtslos sein sollen...Aber Tannenbäume sind es vielleicht nicht, sie sind wohl weiblich, sonst könnten sie nicht gebären...

    LG

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  8. Hallo Mo.


    Na der Schlauch muss ja wirklich ziemlich dick bein dir sein.
    Ich hätte ja auch schreiben können.
    Paul schob darauf hin dem armen Engel die Spitze des Baumes in den "Pieeeeeeeppp".
    Und da ich genau Arsch nicht zu einem Weihnachtsengel sagen, oder gar schreiben würde, dachte halt Paul, dass der Engel sich das Teil selber in den "Pieeeeeppp" schieben oder stecken kann. Leider blieb es nicht nur beim Denken, sondern er handelte in diesem Fall. Und deswegen sitzen die Engel.....aber den Rest weist du ja selber, oder kannst ihn dir vielleicht Denken. ;-)


    LG rolf

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  9. Ups. Da meldet sich sogar ein "Paul" zu Wort. :) :) :)
    Wollte ja keine Werbung für Warsteiner machen, deswegen das mit dem Dosenbier. Is nicht mal von Aldi. :)
    So so. Auf Klaren steht der Herr also auch noch. Die heutige Jugend scheint ganz schön verkommen und versoffen zu sein. :)


    rolf



    PS: War aber wirklich schade um die Flasche "Sprit". ;-)

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  10. Liebe Shoushou.


    Habe ich was von einstecken gesagt? ;-) Ich habe nur "ein..." behauptet. Vielleicht wollte der Engel das Teil ja nur "einstellen" und nicht einstecken? :) Aber das hat ja nun der Typ für dich und deine Beruhigung erledigt. :) :) :)


    LG und Daumen drücken wegen morgen oder so.


    LG rolf

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  11. Liebe Sica.


    Ich finde es wunderschön, dass dich diese wirklich auch für meine Verhältnisse Kurze Geschichte zumindest etwas angeregt hat. Angeregt zu überlegen, wie der Engel den nun wirklich auf die Spitze kommt z.B. . Dabei hast du auf dramatische Weise nicht nur viel Fanztasie bewiesen, sondern auch eine schöne entsprechende Zusammenfassung geschrieben. Aber von "Sex" war ja nie die Rede. ;-) Ich habe gewisse Umstände nicht nur in Betracht gezogen, sondern sie "nur" umschrieben, aber nie beschrieben oder gar beim Namen genannt. ;-)

    Und das am Schluss natürlich etwas mehr Fantasie gehört, vorallem bildliches Vorstellungsvermögen, habe ich schon bei Mo versucht zu erklären. Konnte ja schlecht schreiben, dass der Engel nun mir ner Baumspitze im "Piiieeeeep" rum läuft, die ihn Paul vorher ohne Betäubung einpflanzte. ;-) Und du gleich wieder von Sex mit "bäumligen Engeln"... :) :) :) :)

    LG rolf

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