Sonntag, 16. Mai 2010

Regentherapie

Habe ich schon gesagt, dass eigentlich nicht der Regen an sich, sondern eher die Nässe welche damit verbunden ist, einen ganz schön nicht nur nerven, sondern zum Teil auch depressiv machen kann. Diese ungleichmässige Feuchtigkeit, welche sich nicht nur vor dem Fenster breit macht und zu gigantischen Pfützen versammelt, sondern immer mehr und intensiver bis in die letzten Winkel des noch vorhandenen Bewusstseins vor dringt? Diese Regentropfen klopfen so lange plätschernd an der Schädeldecke, bis man keine andere Wahl mehr hat und diesen monotonen Gleichschritt fallender Tropfen in sich aufnimmt. Bis die Gedanken sich mit diesen Sturzbächen an Monotonie endlich synchronisiert haben und selber nur noch vor sich hin zu Tümpeln scheinen. Klatsch tropf… klatsch tropf…klatsch tropf… Manche müssen bei solchen Begebenheiten sofort aufspringen und sich von entsprechender wässriger Lösung auf einer Toilette zu befreien. Klatsch tropf…klatsch tropf…klatsch tropf… . So nach dem Motto:“…die 5 Minuten Latrine, von Kacki… die gönn ich mir jetzt. Auf einmal hat man irgendwie mehr Zeit als sonnst und sogar beabsichtigt. Wobei ja eigentlich es auch so noch genug zu tun gäbe und ich mich über liegen geblieben Projekte und „Aufträge“ ja gar nicht beschweren bräuchte. Aber auch in mir wohnen sehr oft zwei Seelen. Und denen ergeht es in der Hinsicht ja auch nicht viel anders wie ihrem Vermieter. Also mir. Sie langweilen sich aufs tiefste und graben in den unmöglichsten Abgründen meiner endlos nach unten sich bewegenden Seele, um endlich auch einmal etwas vernünftiges oder einen Lichtschimmer der Hoffnung zu entdecken. Die wollen mir ja nicht glauben, dass dies vergebliche Liebesmühe ist. Also lasse ich sie eigentlich in Ruhe weiter suchen um mich selber über Wasser zu halten, hier in stiller aufschreiender Hoffnungslosigkeit nicht zu ertrinken. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich als letztes. Nur geht mir immer dieses Gekichere und diese Zwischeneinwürfe dermassen auf den Senkel, wenn die beiden der Meinung sind, etwas vielversprechendes gefunden zu haben. Am Ende ist es aber dennoch nur Gülle und die Suche geht „verbissen“ weiter. Habe ich euch gelangweilt? Oh. Das tut mir echt leid. Aber ich habe mich nun auf wunderbarste Art und Weise selber „therapiert“. Mir geht es nach diesen fast 450 sinnlos zu Papier gebrachten Gedankenwörtern wieder entsprechend besser und ich kann hier „vielleicht“ wieder in Ruhe weiter machen. Also entschuldigt bitte die von mir an euch erzwungenen Aufmerksamkeit. Das war schon ein wenig beabsichtigt. Wollte doch auch mal sehen, wie gross die allgemeine Neugierde an einem solche herrlichen Regentag bei dem einen oder der anderen hier ist. In diesem Sinne noch einen wundervollen Start in die neue Woche. Das wünscht euch rolf

6 Kommentare:

  1. Mir geht dieses Wetter auch auf den Sack! Musste in den letzten Tagen wieder die Heizung anmachen und meine Winterjacke auskramen, weil ich mir morgens an der Bushaltestelle den Arsch abfriere. Aber warum sich über Sachen aufregen, auf die man eh keinen Einfluss hat. Schönen Restsonntag wünsche ich...

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  2. „Hai“ Chris.


    Ich habe mich mit Schokodrogen Am Nachmittag vollgepumpt und anschleissend gleich eine 90 minütige Drogentherapie auf der Couch absolviert. War vielleicht für die Umwelt akustisch nicht leicht verständlich was ich und schliessendlich mein Hund, welcher zu meinen Füssen lag, von uns gaben. Hatte aber am Ende geholfen. Zwar nicht die Regenwolken zu vertreiben, aber wenigstens wieder diesen Druck aus dem Schädeldach zu bekommen.Na dann „packe“ er sich mal warm ein. Der nächste Sommerwinter kommt ja auch noch.


    rolf

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  3. Oje, das klingt aber t(r)iefsinnig...

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  4. Hallo Rolf.


    Gestern war gestern und heute ist heut. ;-) Jedenfalls sieht es nicht so schlimm aus, als wie immer noch vor dem Fenster und am Himmel hier draussen. :-(
    Ich kann dir nur wünschen, dass es bei dir freundlicher ist. ;-)
    In diesem Sinne auch noch einen entsprechenden und angenehmen Start in die neue Woche.

    Der andere rolf ;-)

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  5. Guten Morgen,

    also ich kann dazu nur sagen, wenn sauber machen keinen Spaß macht, bei Regen noch viel weniger, obwohl man die Zeit dafür hätte. Sonne beeinflusst schon extrem die Launen der Menschen und ich muss sagen, auch wenn mein Kopf dröhnt, habe ich heute gute Laune, weil die Sonne scheint. Es fängt schon morgens beim Aufstehen an und es spiegelt sich am ganzen Tag wieder.

    Ich hoffe heute regnet es nicht bei euch.
    Liebe Grüße Laila

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  6. Guten Morgen Laila.

    Putzen ist doch nur was für „Warmduscher“. :-) Ist die Bude auf Grund der nicht mehr zu reinigenden Ecken auch nicht mehr sanierungsfähig, wird eine neue gemietet. ;-) :-)
    Dazu fällt mir auch gleich „spontan“ ein Witz ein. ;-)
    Ein Liebespaar in der Nacht beim wildesten Sex. Sie flüstert ihm ins Ohr:“…ja Schatz mache es mir. Flüstere mir richtige schmutzige Sachen ins Ohr….“
    Er überlegt „nur“ ganz kurz und flüstert zurück:“…Bad, Küche, Wohnzimmer….“ ;-)
    Auch ne Möglichkeit.
    Bei uns regnet es immer noch. Allerdings ganz fein. Aber das ist ja noch schlimmer. Zum Glück kann seit letzten Jahr der See hier nicht mehr über die Ufer treten. Wir haben jetzt einen entsprechenden Hochwasserentlastungskanal hier in Thun.
    Dir auch noch viel Erfolg heute.


    LG rolf

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