Montag, 29. Juni 2009

Darwinistische Evolutionsgeschichte / abgewandelte Fingerübung

Darwinistische Evolutionsgeschichte “Nicht alles was wie guter Schleim aussieht entwickelt sich zu einem Menschen. Aber viele Menschen können dafür sehr gut schleimen.” Auch wenn alles einer gewissen Gesetzmäßigkeit unterliegt, wissen wir nie genau wohin uns dieses Gesetz auch wirklich treiben wird. Ja wir erkennen oft nicht mal jene Kausalitäten, die für alle in unseren Hemisphären verantwortlich sind. Die Natur geht oftmals eigenartige Wege um sich aus zu toben, zeigt dabei sogar eine eigene Art von Sarkasmus. Jedenfalls muss es damals so gewesen sein, als sie sich unseren “Erdklumpen” für ihre “Drangwäsche” aussuchte. Der “Urschleim” schien sich wirklich hier wohl zu fühlen. Jedenfalls machte er sich in allen nur möglichen wässrigen Lachen, Pfützen und größeren Flüssigkeitsansammlungen breit. Er schleimte und schlammte dermaßen vergnügt vor sich hin, das er gar nicht bemerkte wie sich die Suppe in seiner Badewanne allmählich veränderte, für ihn gar kein Platz mehr so richtig war. Er verschleimte sich so langsam vom “Uracker”, machte in der nicht mehr ganz frischen Ursuppe Platz für die nächsten Badegäste. Das war ein Gaudi. Ein Gewühle, Gezappel, Gefummel und Gemähre. Damals kannte man ja noch nicht so den Stress des allmorgendlichen Aufstehens und zur Arbeit flitzen. Man konnte so den lieben langen Tag vor sich hin machen wie einem der Sinn gerade stand. Mann schwamm mal hier hin, geißelte mal da, oder pantoffelte sich so durch den Tag. Zur Abwechslung fraß man andere auf, entwickelte sich, oder bekam einfach nur neue Nachbarn. Jedenfalls ging das so ein paar Milliönchen Jahre. Doch irgendwann war auch hier rum mit Lustig. Der Platz wurde immer enger, die Preise für ein ruhiges “Überlebensplätzchen” stiegen ins astronomische. Außerdem war die Brühe in der man sich jeden Tag bewegte auch nicht mehr die frischeste. Wir kennen das ja von zu Hause. Die meisten Badetempel sind nicht so richtig für zwei oder mehr Personen ausgelegt. Also ist einer meistens zu viel,geht, sucht sein Heil wo anders. Das müssen sich auch einige damaligen Bewohner gedacht haben. Zumal die Haie immer größer und gefräßiger wurden. Jedenfalls gab es damals schon Auswanderer. Sie schnallten einfach ihr Bündel, sich ne Reservelunge unter die Kiemen und marschierten in alle Himmelsrichtungen los, bis unter ihren Bäuchen kein Wasser mehr plätscherte. Verbürgt ist es nicht. Aber vielleicht rief damals schon ein Vorurahne “ Land in Sicht”, oder ein “kleiner Schritt für mich Amphibie… ein großer für den Rest der nach mir kommt.” Jedenfalls hatten diese Auswanderer nun genug Platz und Generationen Zeit, um sich wieder aus zu breiten. Die meisten hatten sich ja auch zum Fressen lieb. Zeit ist relativ wie wir wissen. Und so verging auch wieder relativ viel von jener. Man versuchte damals schon immer perfekter zu werden, strebte nach immer höherem. Es reichte einigen nicht mehr sich nur auf dem Boden rum zu wälzen, zu kriechen oder zu hüpfen. Es gab unverbesserliche, die sich unbedingt in die Luft erheben wollten. Das war auch wieder eine Möglichkeit die Platznachfrage auf diesem Planeten elegant zu lösen. Wieder vergingen ein paar Milliönchen Jahre. Die Bewohner, welche mittlerweile eine gewisse Strategie des Überlebens und der Fortpflanzung entwickelten, trieben es wahrscheinlich ziemlich bunt. Keiner wusste mehr so richtig und genau wer nun mit wem oder durch wen – er gefressen wurde. Es muss eine ganz schöne Viecherei gewesen sein. Doch wie das nun mal so im Leben ist, bekamen auch schon unsere Vorbewohner eins gehörig auf den Deckel. Genauer gesagt fiel ihnen ein großer Brocken auf den Kopf. Sie verbrannten im wahrsten Sinne des Wortes sich die Füße und andere Körperteile. Auf diese Art war nun natürlich wieder viel Platz. Das Problem war nur, dass sich nun keiner mehr so richtig “groß”raus getraute. Wahrscheinlich aus Angst wieder eins von oben auf die Rübe zu bekommen. Also beschlossen jene Arten die es relativ gut überstanden hatten,erst einmal ab zu warten was noch so alles passieren würde. Das dauerte wieder mal so ein paar “relativ” Millionen Jahre. Als man aber merkte, das nichts mehr passieren würde, fielen nun endlich alle Schranken der Hemmungslosigkeit. Fressen und gefressen werden. Fortpflanzen, Regenerieren, weiter Entwickeln. Das weiter Entwickelte gleich wieder durch Fortpflanzung sichern, andere dafür zum Frühstück verdekostieren. Dadurch war natürlich immer ein gewisser Nachschub an frischer Nahrung vorhanden. Auf der anderen Seite war das “Büfett” natürlich nun auch wieder gezwungen sich was einfallen zu lassen, um es einigen hungrigen Nahrungssuchenden bei der Dezimierung der eigenen Rasse und Art nicht so einfach zu machen. Erst war es der Ast an dem man sich hoch und oftmals aus dem Schlammassel zog. Schließlich merkte irgend jemand, das dieser Gegenstand auch als Schlag, ja sogar als Gehhilfe zu gebrauchen war. Vorausgesetzt man war bereit nicht mehr auf vier sondern auf zwei Füssen durchs Leben sich fort zu bewegen. Das muss ein erhabenes Gefühl gewesen sein, plötzlich auf den eigenen Beinen zu stehen. Die Welt schien plötzlich aus einer ganz anderen Dimension zu jubeln. Es war ja quasi die Geburtsstunde des heutigen Homo Computererektumuses. Nun ging es im wahrsten Sinne des Wortes Schlag auf Schlag. Jedenfalls wussten und verstanden es unsere direkten und indirekten Vorfahren damals schon, sich kräftig in Szene zu setzen. Es dauerte diesmal wirklich nicht mehr soo lange, bis sich irgend einer von denen die Finger nach einem Gewitter verbrannte. Jener Feinschmecker erkannte, das gebratenes Fleisch besser schmeckt als rohes und die Nutzung des Feuers erfand. Der Siegeszug des Affen war nicht mehr auf zu halten. Die anderen mittlerweile auch ins Millionenfache “populierten” Arten, Gattungen und Rassen, verschwanden zwar noch nicht ganz und ausschließlich von diesem Planeten, bildeten aber nicht mehr jene Dominanz wie unser “Uraffe”. Die Natur muss sich in ihrer Güte gesagt haben: “warum nicht ein Affe…?” Er war es, der auch gleich nach dem “Astknüppel” andere nützliche und Überlebenswichtige Sachen erfand und baute. Nicht nur zum Überleben, sondern um endlich auch überhaupt richtig zu leben. Er erfand gleich die Lüge und Ausrede. Die Politik und Baugenehmigungen. Den Benzinpreis und die Mehrwertsteuer. Die Kaffeemaschine, die Gier, Sucht, Zigaretten und den Wein. Den Hass und die Missgunst. Allerdings auch so nützliche Sachen wie Freude und Glück. Den Flaschenöffner und das Wochenende. Und da der Affe sich wie gesagt auch immer weiter entwickelte, vielleicht sogar so etwas wie Intellect nun hatte, mutierten einige seiner Rasse zu einer Unterart. Der Homo portos Schreiberling - welcher sich jeden Tag hin setzten muss, um solche “Gülle Gülle” wie hier zu verfassen. Schönen Start in die neue Woche von einem ihrer Vertreter. rolf

8 Kommentare:

  1. Hallo! Frage mich, was Darwin wohl von Deiner Version der Entwicklungsgeschichte halten würde!? Dir auch ne schöne Woche. LG monisha

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  2. Rolf, die Insekten sind immer noch in der Überzahl. Auch wenn die Spezies des Homo Schreiberling (oder wie heißt der schnell noch einmal?) Intellekt hat oder auch nicht, sie hat während der schreibenden Tätigkeit nicht die Möglichkeit, sich fortzupflanzen. Nahrungsaufnahme geht nebenbei gerade noch. Naturgemäß ist es eine Spezies, die vom Aussterben bedroht ist. Die nächsten paar Milliönchen von Jahren werden es weisen.
    Liebe Grüße von Margot, die froh ist, dass du noch lebst

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  3. Hallo aus dem Kranen Moselwasser schlürfende monisha. ;-)

    Ich denke schon das wir ganz gut ausgekommen wären. Vorallem wäre er begeistert gewesen über die absolute Kürze und voll daneben liegende Klarheit seiner Aussagen und Lehren. ;-) Es gibt doch nichts schöneres aus der heutigen Sicht zu betrachten und zu "verkürzen", wofür viele ein ganzes Leben aufbrachten. Hat ja zudem nichts mit seiner Leistung zu tun. Ich freue mich immer wieder, wenn ich ein paar unverbesserliche höre bei ihren ".., ja es könnte ja auch anders gewesen sein..." Versuchen. ;-)
    Ist zudem interessant, das die entsprechende "Einrichtung", ohne die Kirche jetzt mal wirklich beim Namen zu nennen, ;-) ja für alles eine entsprechende "göttliche" Erklärung findet. Aber die Saurierer z.B. und ander Urversteinerte Viehcher, werden erst gar nicht erwähnt und in Betracht gezogen. So nach der Art, was Gott nicht kannte konnte er auch nicht erschaffen, und was er nicht erschuf, kannte er nicht. ;-)
    Danke fürs Vorbeilesen und dito. Also ich meine noch ne entsprechende Restwoche.

    rolf

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  4. Hallo Margot.

    Natürlich aus der Sicht der Insekten hast du Recht. Und jene Plagegeister nerven mich im Augenblick mehr wie nur durchs Zuschauen und Rüssel polieren hier. http://kralle.over-blog.de/article-28094193.html Unter diesem Link kannst du auch mein Verhältnis zu jener Gattung der fliegenden "Schmarotzer" Nachlesen.
    Ich bin sogar felsenfest der Meinung, dass gerade sie es sein werden, welche später aus ihren Termitenhügeln richtige Wolkenkratzer im Sinne von heutigen Bauten entstehen lassen werden. Nicht nur die Artenvielfalt spricht gerade für jene Wesen, sondern auch ihre Anpassungsfähigkeiten und ihr soziales Gefüge. Alles Sachen, was dem Menschen eh abhanden geht, er eigentlich in solchem Umfang noch nie besass. ;-)
    Ja ich lebe noch. Die letzten Wochen waren angefüllt mit viel "Nichtstun". Eigentlich müsste ich mich jetzt erst einmal davon richtig erholen. ;-)
    Auch dir Dankeschön fürs wieder einmal Reinschauen und ein paar schöne Tage noch bis zum Wochenende. ;-)

    LG rolf

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  5. Liber Rolf,erstmal einfach schön DICH und deine Worte hier so vertreten zu sehen.Du lebst also noch und ich hänge im Worte schenkender Weise - sprich mailschreiben,etwas hinterher....bissle im Stress-..sorry
    Was ich heute zum Thema Evolution beitragen kann..lach **Ist etwas das ich am Wochenende als neues AHA Erlbnis erfahren durfte...Manu hat dazu gelernt..Biosoziologische Forschung sagt - wir schnarchen - Mann, Frau und auch Kind weil wir die Gefahr -sprich den Säbelzahntiger vertreiben wollen.;-) Nun dann ...bis zumnächsten Kommi **liebe Grüße am Morgen Manuela
    Schreib was das Zeug hält und ein Buch...;-)

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  6. Rolf lebt noch :-)
    und ist in Zukunft im Auftrag der Tabakindustrie unterwegs und macht die armen Tiere abhängig.(Siehe Foto)
    Schäm dich .............. und so etwas von dir, der sich doch so für die Tiere (Hunde) einsetzt.
    Deinen neuen Artikel lese ich später, bin im Moment etwas in Eile.
    cu

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  7. Obwohl der gute Charly D. sowas wie meine persoenliche Form von Gottheit und Religion ist, hat sich mir erst durch deinen schluessigen Text meine Vorliebe fuer Froesche erklaert. Da kam das nette, gerade mit Lungenfunktion ausgestattet Amphib so aus dem Tuempel voller Ursuppe, setzte sich an den Uferrand, schaute umher und dachte sich: "och ist doch ganz nett hier.Warum in die Ferne schweifen oder den aufrechten Gang anstreben, wenn das Gute liegt so nah. Huebsches Plaetzchen hier und immer lecker Fliegen und Muecken in Zungenreichweite, da bin doch zufrieden.Quak!"
    Ein genuegsames Froeschlein sitzt quakend am Teich, blaest die Baeckchen auf und ist zufrieden so wie es ist.
    Wuensche dir einen schoenen, zufriedenen Tag! Liebe Gruesse Steffi

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  8. @Manu. Ja. Das liebe Wort als solches. Leider fange ich in vielerlei Hinsicht nun langsam an, auch die Goldwaage bei entsprechender Satzbildung und Wortfindungen auszupacken. Es ist manchmal mehr wie lustig gewisse sprachliche Eigenarten zu betrachten und auseinander zu nehmen. ;-) Das mit dem Schnarchen und dem Säbeltigerchen bringt mich auf eine Idee. Da lässt sich doch sicherlich ein "kleiner" Vers daraus machen. Danke für diese Erkenntnis. ;-)

    rolf


    @Thomas. Viele haben es immer noch nicht verstanden.
    "Rauchen ist gar nicht gesundheitsschädlich..." Gezeichnet Dr. Marlboro. Und wenn Tiere gerade in Afrika zu einer bestimmten Jahreszeit sich eiinen Rausch "Ansaufen" können, warum nicht auch die Zigarette "danach"? :-)
    Danke dir fürs hier Lesen.

    rolf


    @ Steffi. :-)
    Ich wusste doch, das ich der Froschkönigin damit mehr wie nur einen Gefallen machen könnte. Aber dir dürfte auch klar sein, das die Urväter deiner "Lieblingsspeisse" :-) damals um ein vielfaches grösser waren. Du würdest also von einem wahrscheinlich nicht nur entsprechend sofort satt werden, sondern einer würde auch reichen um dein Badetuch voll abzudecken. Von der Grösse entsprechender Zunge gar nicht erst zu reden. ;-)

    rolf


    Danke euch drein fürs hier Verweilen und wünsche euch einen wunderschönen darwinistischen "Affentag" heute.

    LG rolf

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