Dienstag, 9. März 2010

Sinn und Unsinn der Feiertag

Sinn und Unsinn der Feiertag Gestern wurde viel über die Frauen an sich und deren internationaler Feiertag im besondern, diskutiert, ja sogar gesprochen. Dabei kam an mancher Stelle auch ziemlich merk und sogar denkwürdiges zu Tage. Es gibt also demnach Frauen, die selbigen Tag als solches ablehnen, weil es eh nichts bringt und das Recht der Frau auf „Aufmerksamkeit“ auch anders dargestellt werden kann. Dann gibt es Frauen welche sagen, warum nicht? Es ist unser Tag, also lasst ihn auch entsprechend „uns“ ihn geniessen. Und dann gibt es Männer, die sich teilweise dieser „Selbstzerfleischung“ weiblicher Emanzipationsdiskussionen wohl weisslich enthalten. Recht tun sie daran. Warum sollen sie sich auch Gedanken machen. Am Ende wollen die Frauen ja dann auch noch den gleichen Lohn für die selbe Arbeit, oder gar das „Menschenrecht“ wie die Männer. Und das sind Europa weit immerhin fast ca. 12%. Ich rede jetzt vom Lohnunterschied Frau Mann bei gleicher Arbeit. Jedenfalls laut Statistik. Also hält sich Mann soweit auch zurück. So ist das also mit der Gleichberechtigung und Gleichstellung. Aber wieso gerade deswegen jenen „Gedenktag“ abschaffen verstehe ich nun nicht. Natürlich sollten die restlichen Tage im Jahr der schweren Arbeit der Frau auch gewürdigt werden. Ist deswegen dieser 8.März für die Katz? Wie verhält es sich dann mit Weihnachten? Dieses Fest war einmal ein Fest der Freude und Nächstenliebe, ehe es zu „Konsumfeiertagen“ verkam. Es hatte ja auch eine entsprechende Bedeutung. Warum also drei Weihnachtstage sich etwas vor machen, was ja eigentlich das ganze Jahr auch Gültigkeit haben sollte? Und jetzt lasse ich mal den „christlichen“ Hintergedanken dieser Feierlichkeiten mit Absicht ausser acht. Wieso den ersten Mai „feiern“, wenn Maifeier an vielen Stellen eh anders verstanden wird und die Polizeiberichte sich hinterher wie ein Szenario aus „Fahrenheit 451“ lesen? Für was auch den 1.Juni? Den Tag des Kindes. Die meisten Eltern haben ihre schreienden Kinder nicht nur 365 Tage um sich, sondern manche sogar auch noch das halbe Leben als Zugabe deren Kinder. Vielleicht findet ja Frau A.Schwarzer eine plausible und sozialistische „Verklärung“, um jenen Kindertag ad absurdum zu befinden? Aus Christi Himmelfahrt wurde der „Männergastrotag“ und Ostern wird „symbolisch“ gesehen hier bei Coop auch das ganze Jahr gefeiert. Wer also fasten will, bekommt das ganze Jahr bunt gefärbte Eier auch hier zu kaufen. Also für was dann alles jene gesetzlichen und „ungesetzlichen“ Feiertage im Jahr, wenn man genau deren Sinn ja auf die restlichen 364 Tage ebenfalls übertragen sollte und könnte? Aber leider bleibt es ja nur bei dem „sollte“ und „könnte“ und dadurch wahrscheinlich auch bei selbigen Feiertagen. Zurück zum 8.März. Sicherlich gibt es genug Ansatz und Diskussionspunkte, um besagte Gleichberechtigung zu erlangen, oder nach dem „Gleichstellungsgesetz“ zu handeln. Absurd finde ich auch die Tatsache, dass gerade der „christlich“ geprägte Deutsche Staat sich so schwer tut dabei. Nicht nur im entsprechenden Grundgesetz heisst es „gleiches Recht für jeden…“…., wahrscheinlich Mann sollte es da heissen. Auch die Kirche und viele andere entsprechende „gut“ gemeinte Einrichtungen, setzen sich für alles mögliche ein. Freiheit und Gleichheit der Tierwelt z.B. In der Schweiz wurde sogar eine Volksabstimmung für Tieranwälte in Bewegung gesetzt. Freiheit für die Natur. Durchsetzung und endliche Realisierung der Menschenrechte heisst es gerade auch bei Politikern, welche sich vor Kameras und Publikum bei anstehenden Neuwahlen gerne selber reden hören. Was heisst in diesem Fall „Menschenrechte“, vor allem aber wen zählen sie unter Menschen und was heisst hier Recht Gehören da am Ende „Frauen“ etwa auch dazu? Also das Männerrecht ist ja nun eine „verblümte“ und über die Jahrtausende brieflich auch abgesicherte Sache. Quasi eine Art „Gewohnheitsrecht“. Aber wenn Frau nun auch zu der Klasse Mensch gehören soll, also quasi in die Menschenrechte aufgenommen wird, muss sie diese auch wirklich automatisch gleich erhalten? Also liebe Politiker und der gleichen. Passt bitte genau auf was ihr sagt, aber vor allem was ihr anstellt. Ist manchmal für mich selber interessant, aber erschreckend auch zu gleich, wenn ich solche Gedankengänge verfolge. Natürlich hat jeder eine, besser seine Meinung und Einstellung gerade auch zu diesem Thema. Vielleicht wäre ich jetzt auch nie in jenen „Fettnapftrog“ getreten, wenn nicht gerade gestern jener 8.März gewesen wäre, wenn nicht an vielen Stellen Meinungen dazu in unterschiedlichster Weise zum Tragen gekommen wären. Aber Ansichten und Meinungen sind ja nun einmal dazu da, um auch Gegensätzliches zu erlauben und zu akzeptieren. Im übrigen liebe ich Frauen. Und es spielt für mich auch keine Rolle, welcher geschichtlichen Intelligenzepoche sie angehören. Hauptsache sie „denken“ nicht zu laut, oder behalten es am besten für sich. In diesem Sinne auf zum nächsten Feiertag. r.g.belle

7 Kommentare:

  1. Solange es den WELTFRAUENTAG gibt, ist es mit der Gleichberechtigung noch weit her. Mich wundert es immer, dass EMMA (die personifizierte und intelligente deutsche Frau) noch nicht vor das Verfassungsgericht gezogen ist und dort geklagt hat. Im Grundgesetz steht doch geschrieben, dass alle Menschen gleich sind. Wenn man sich die unterscheidlichen Verdienste von Mann und Frau im gleichen Job aber anschaut, kann sehr wohl von Diskriminierung gesprochen werde - und nicht nur im Lohnbereich. Ansonsten habe ich zu diesem Thema nichts mehr zu sagen. Der Geschlechterkampf wird noch ausgetragen, wenn bei uns schon der Wurm drin ist

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  2. @Travis. Der Wurm wird nicht erst drinnen sein, er ist doch schon ein fester und nicht weg zu denkender Bestandteil dieser "Demokratie". Und ja. Wenn die absolute Gleichstellung der Frau einmal bestehen sollte, so es sie gibt, braucht es auch keinen entsprechenden Weltfrauentag mehr. Oder gibt es ausser diesen "anektierten" Himmelfahrtstag etwa einen Weltmännertag? ;-)

    Dir auch einen entsprechenden.


    rolf

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  3. Lieber Rolf,

    Weltmännertag... ja, den gibt es auch. Google mal. ;-)

    Was die ganzen Feiertage betrifft... man kann sie ignorieren oder die Feste feiern wie sie kommen. Jeder wie er mag. Und wer lieber jeden einzelnen Tag schlecht macht, statt ihn zu genießen, der ist selbst Schuld, wenn er 365 Tage im Jahr schlecht drauf ist. :-)

    Klar gelten die gefeierten Dinge eigentlich jeden Tag, aber stell dir vor, wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen würden und dann auch noch 365 Tage im Jahr, oh je, dann würde es uns übel ergehen, bei dieser Schlemmerei. Und sei doch mal ehrlich, jeden Tag Weihnachtslieder, während wir bunte Ostereier essen. Ach ich weiß nicht, ich mag gerne Weihnachtslieder, aber jeden Tag? ;-)
    Ich finds gut so, wie es ist. Kommt ja immer drauf an, was man für sich selbst draus macht.

    Und das mit der Gleichstellung der Frau... krass, das überhaupt darum gekämpft werden musste und zum Teil noch muss. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein, dann bräuchte man auch nicht mehr darüber reden und diskutieren und hätte Zeit für andere, schönere Dinge, die Mann und Frau gemeinsamt tun können. ;-) Nicht, was du jetzt wieder denkst. ;-) Aber auch. ;-)

    Liebe Grüße,
    Martina

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  4. Als ob einen solche Tage wirklich interessieren... Nicht wirklich. Man sagt zwar, Kindertag, Frauentag, Männertag, Tag des Nichtrauchens..... bla bla, so lange das kein Feiertag ist (*g*) interessiert das die Leute weniger und als ob Raucher wirklich dann mal den einen Tag nicht rauchen würden.... hahaha, so ist dass dann auch bei den Frauen... Ich hab den Tag gleich unter Kategorie "Vergessen" abgelegt ;-)

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  5. Bisshen wenig Kommentare von Frauen hier, oder?
    Ahne ich da vielleicht Zusammenhänge?^^

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  6. Kleiner Nachtrag noch: In Österreich 30 % Unterschied. Beim Gehalt. Ist nur so eine Randbemerkung, nicht weiter von Bedeutung. Gibt's wichtigere Themen. Aber denk dir nix, bin in meiner depressiven Zulangewinterphase.

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  7. Das Lohngefälle ist eine Sache, die nicht passt.
    Dass es fast immer die Mütter sind, die ihr berufliches Fortkommen zurückstecken zugunsten der Kinderbetreuung,
    dass in kirchlichen Ämtern Frauen überhaupt nicht geduldet werden - und zwar in allen Religionen, mal abgesehen von der evangelischen Kirche,
    dass nur 2,5 % der Manager in Deutschland Frauen sind,
    dass es Klitorisbeschneidungen gibt,
    dass muslimische Frauen wegen Ehebruchs gesteinigt werden und den mitwirkenden Männern überhaupt nichts passiert, selbst wenn es Vergewaltigungen waren...
    all das und viel mehr zeigt die Benachteiligung der Frauen.
    Aber wenn ein Mann staub saugt, das Klo putzt und den Müll runter trägt, hat er jedenfalls einen Orden verdient ;)))
    ...trotzdem wünscht FRAU Xammi dem MANN Rolf ein wunderschönes Wochenende und sendet herzliche Grüße!

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